Der Zwergpfeffer ist die Zimmerpflanze des Monats April 2016

Viele verschiedene Grüntöne, mit Gelb, Rot und Silber. Unifarben und mit Blattzeichnung. Und das alles bei einer kompakten Pflanze mit einer unermüdlichen, sehr natürlichen Ausstrahlung: der Zwergpfeffer.

 

Blüten wie kleine Zöpfchen

Zwergpfeffer gibt es in vielen Arten, Größen, Sorten und Farben, von Grün bis Rosa. Die Pflanzen haben einen hohen Zierwert durch die Form und die Farbzeichnung ihrer Blätter. Diese können klein und üppig sein, aber auch länglich und spitz. Oder nur robust, in einer vollen Strauchform. Einige Zwergpfeffer blühen mit kräftigen grünen Stielen, die wie fröhliche Zöpfchen stolz aufragen, andere haben in erster Linie ein wunderschönes Blattwerk. Die Blätter sind im Aufbau schön geschichtet, was die Pflanze voll und lebendig aussehen lässt. Die dichte Struktur strahlt etwas Beschützendes aus und absorbiert außerdem Geräusche, so dass die Pflanze im Haus für mehr Ruhe sorgt. All das grüne Laub wirkt außerdem luftreinigend, geht unter anderem aus einer NASA-Studie hervor*.

 

Synergie

Die Zimmerpflanze hat eine warme, freundliche Ausstrahlung und passt mit ihren runden Formen und den reichlich wachsenden Blättern gut zum aktuellen Stiltrend, in dem Kreisformen und das verbindende Element im Mittelpunkt stehen. Schlüsselbegriffe wie Nachhaltigkeit, Einfachheit und Zufriedenheit sind alle in den wunderschönen Formen des Zwergpfeffers wiederzufinden. Materialen mit handgefertigter Ausstrahlung passen gut dazu, zum Beispiel Keramik, Baumwolle, Leinen und Glas. Kunststoff mit einem Kern auch Schilf kann für ein neues Spannungsfeld sorgen und eine andere Wirkung erzeugen. Die fröhlichen Zöpfchen, die einige Sorten wie kleine Antennen in die Höhe strecken, machen den Zwergpfeffer zu einem vieldeutigen, verbindenden Mitbewohner.

 

Spielen mit Kreisen

Da die meisten Arten recht niedrig bleiben, eignet sich der Zwergpfeffer ausgezeichnet, um in Flaschengärten und Terrarien eingesetzt zu werden. Das Blatt eignet sich genauso für niedrige Schalen und kommt am besten zur Geltung, wenn man von oben auf die Pflanze schaut. Wer den Kreistrend konsequent umsetzen will, stellt den Zwergpfeffer in eine flache Schale, auf einen runden Unterteller, auf einen runden Tisch, um die Radien nachzuahmen, die ein Stein verursacht, wenn man ihn in stilles Wasser fallen lässt.

 

Zwergpfeffer Pflege

Der Zwergpfeffer gehört zu einer großen Familie mit rund 500 Schmuckblattpflanzen und ist mit dem Pfeffer verwandt. In der freien Natur wächst die Pflanze im Amazonasgebiet Südamerikas, bevorzugt unter Bäumen, wo es warm und schattig ist. Der Zwergpfeffer benötigt nicht viel Pflege: „liebevolle Vernachlässigung“ ist die Devise. Die Pflanze steht am liebsten hell, aber nicht in voller Sonne, obwohl sie auch das verträgt. Den Topfballen nie ganz austrocknen lassen und kein Wasser auf das Blatt geben, dann wächst die Pflanze am besten.

 

  • Der Zwergpfeffer ist eine geeignete Einstiegspflanze für Menschen, die (noch) keinen grünen Daumen haben.
  • Sehr schön: die verschiedenen Grüntöne unterschiedlicher Zwergpfefferarten nebeneinander stellen.
  • Der Zwergpfeffer gilt in Brasilien als Glücksbringer. Dort ist er ein Aufmunterungsgeschenk, das sagt: „Alles wird gut“.
  • Die Zimmerpflanze, deren botanischer Name Peperomia lautet, hat einige recht illustre Beinamen wie Grüne Linse, Krokodilsträne oder Rattenschwänzchen.
  • Der botanische Name ist aus dem Griechischen abgeleitet: „peperi“ bedeutet „Pfeffer“ und „homoios“ steht für „ähnlich“.

Weitere Informationen finden Sie auf: www.pflanzenfreude.de

* edis.ifas.ufl.edu/pdffiles/he/he35600.pdf

Veröffentlicht: 31 März 2016