Zamioculcas ist die Zimmerpflanze des Monats Juni 2016

Grün, grafisch und unverwüstlich: Zamioculcas sieht nach Ihrem Urlaub noch genauso gut aus wie vor Ihrer Reise

 

Ein starkes Stück Natur

Zamioculcas ist eine starke Pflanzenpersönlichkeit mit kräftigen, auffallend gleichmäßigen, ledrigen Blättern. Sie sitzen so an den Trieben, dass diese wie stilisierte Federn aussehen. Das macht diese widerstandsfähige Zimmerpflanze zu einem echten Gewinn für den Stiltrend, in dem traditionelle Räume eine neue Bestimmung erhalten und Drinnen und Draußen sanft ineinander übergehen. Pflanzen dürfen hier überraschende Formen haben, die ein wenig verfremdet aussehen. Zamioculcas sieht fast so aus, als wäre sie gerade aus einem 3D-Drucker gerollt, als Vergrößerung einer obskuren, aber interessanten kleinen Fettpflanze. Doch ihre Stärke und Ausstrahlung ist ganz „Made by Nature“.

 

Auffällige Blattform

Das schöne Dunkelgrün und der gleichmäßige Aufbau von Zamioculcas ist ein ruhiges Element, neben den beliebten grafischen Schwarz-Weiß-Mustern. Der Effekt wird noch verstärkt, wenn man ihr ein wenig Platz verschafft. Stellen Sie die Pflanze auf eine kleine Bank oder einen Retro-Hocker, um einen schönen räumlichen Effekt zu erzielen. Materialien, die dazu gut passen, sind glatt und funktional wie Metall, Kunststoff und lackiertes Holz. Ihre Wirkung der Unverwüstlichkeit lässt eine fast psychedelische Umgebung wieder beherrschbar und praktikabel erscheinen und das ist eine schöne Metapher für das moderne Leben. Außerdem sieht die Zimmerpflanze aus wie eine Outdoor-Pflanze und auch das erzeugt einen interessanten Verfremdungseffekt.

 

Unkompliziert im Umgang

Zamioculcas ist eine der unkompliziertesten Zimmerpflanzen überhaupt: diese Fettpflanze wirkt nicht nur unverwüstlich, sondern ist es auch. Sie kann an einem hellen oder weniger hellen Standort stehen und wenn Sie einmal (oder dreimal) das Gießen vergessen, macht das auch nichts. Die Pflanze speichert Nährstoffe und Wasser in den Stielen und den unterirdischen Knollen und kann ein paar Wochen von diesen Reserven zehren. Das Einzige was Zamioculcas, die ursprünglich aus Afrika stammt, nicht verträgt, ist Kälte und anhaltende Staunässe. Wenn die Pflanze weiterwachsen soll, topfen Sie sie rechtzeitig in einen größeren Topf und gönnen Sie ihr ausreichend Tageslicht.

 

Grüße aus Zanzibar!

Obwohl Zamioculcas botanisch gesehen bereits seit 1892 bekannt ist, wird sie erst seit etwa 15 Jahren als Zimmerpflanze kultiviert. Die natürliche Umgebung der Pflanze sind die felsigen Böden im Flachland und am Fuße des Hochlandes von Ostafrika. Zamioculcas kommt in freier Natur in Ländern wie Kenia, Simbabwe, Tansania und Malawi vor und gehört zur natürlichen Elite von Sansibar.

 

  • Die Bedeutung des Namens Zamioculcas ist schwer herzuleiten. Culcas ist ein alter Name für eine andere Gattung Colocasia. Der Artname zamiifolia bedeutet, dass die Blätter denen von Zamia-Farnen ähneln. Die gefiederten Blätter sind typisch für beide Pflanzen. Der Name ist also als Mischung aus diesen beiden entstanden.
  • Zamioculcas ist ein gelassener Typ: Sie geht nicht ein, wächst nicht zu stark und ist der Inbegriff der Standfestigkeit. Wegen dieser Zen-Ausstrahlung ist die Pflanze ein hilfreicher Mittelpunkt bei der Meditation.
  • Dass die Pflanze heute eine beliebte Zimmerpflanze ist, ist niederländischen Gärtnern zu verdanken, die sich im Jahr 1996 der Herausforderung stellten, sie zu kultivieren.
  • Trotz der kräftigen Stiele gehört Zamioculcas zu den krautigen Pflanzen. Ihre Widerstandskraft hat nichts mit verholzenden Stielen, Dickenwachstum oder schwerer werden zu tun sondern mit den Zellen, die Wasser und Nährstoffe speichern können.

Weitere Informationen finden Sie auf: www.pflanzenfreude.de

Veröffentlicht: 26 Mai 2016