November 2018: Rhipsalis Zimmerpflanze des Monats

Die Geschichte von Rhipsalis
Rhipsalis gehört eigentlich zu den Kakteen, aber ohne stachelige Dornen. Die langen, unregelmäßig gegliederten Ranken wachsen recht schnell und hängen herab oder stehen buschig aufrecht. Tiefgrün von oben und etwas heller an den Enden, ist die Pflanze äußerst dekorativ für spannende Durchblicke und Tischdekorationen. Die Pflanze ist auch unter dem Namen „Korallenkaktus“ bekannt und benötigt praktisch keine Pflege. Rhipsalis meistert auch das Zusammenleben mit Menschen, die beim Gießen eher vergesslich sind mit Bravour, sie geht nicht ein und ist unter idealen Bedingungen eine reichverzweigte Schönheit.

Herkunft
Die Rhipsalis ist eine tropische Sukkulente, die in den Regenwäldern Mittel- und Südamerikas, Afrikas und einiger Inseln im Indischen Ozean heimisch ist. Es handelt sich dabei um den einzigen Kaktus, der in der freien Natur außerhalb von Nord- und Südamerika vorkommt. Dort wachsen die etwa 60 verschiedenen Arten zumeist auf Baumstämmen. Während dies bei kultivierten Pflanzen kaum vorkommt, erblühen sie dort mit einer Vielzahl weißer, gelber, orangefarbener oder roter Blüten, die nach der Bestäubung Beeren bilden. Nach Erkenntnissen der NASA, ist Rhipsalis eine Zimmerpflanze mit luftreinigenden Eigenschaften, die zur Verbesserung des Raumklimas beiträgt.

 

Worauf sollten Sie beim Kauf von Rhipsalis achten?

  • Die Ranken sollten bereits eine gewisse Länge aufweisen und Rhipsalis muss den Topf schön ausfüllen. Achten Sie auch auf den Besatz mit Blättern und eine schöne, volle Form der Pflanze.
  • Rhipsalis ist nicht besonders anfällig für Krankheiten, aber prüfen Sie sicherheitshalber, ob sich Wollläuse an der Pflanze befinden.
  • Die Pflanze muss vor dem Transport in einer speziellen Verpackung für Hängepflanzen angeboten werden.
  • Bei Lagerung und Transport sollte die Temperatur über 12°C liegen. Bei unfreundlichem Herbstwetter muss die Pflanze gut verpackt werden, damit der Kunde sie unbeschädigt nach Hause transportieren kann.

Sortimentsauswahl
Rhipsalis ist in vielen Arten erhältlich, von kompakten Pflanzen für den Tisch, mit korallenähnlichen grünen Verzweigungen (R. pilocarpa) oder einem wirren grünen Schopf (R. cassutha), bis zur Hängepflanze mit langen Ranken (R. baccifera). Die Pflanzenglieder können aussehen wie sich kräuselnde Bänder oder wie eine Art grüner Spaghetti. Alle Arten werden von S bis XL-Format angeboten.

Pflegetipps für Konsumenten

  • Die Pflanze hängt gern an einem hellen Ort und verträgt sogar direktes Sonnenlicht, aber sie wächst und gedeiht auch bei etwas weniger Licht.
  • Zwischen den Gießeinheiten darf der Topfballen ein wenig antrocknen, mäßiges Gießen einmal in der Woche ist ausreichend. Hängt die Pflanze in der Sonne, sollte etwas häufiger gegossen werden. Sie mag es auch, ab und zu besprüht zu werden.
  • Einmal im Monat etwas düngen.
  • Werden die Ranken zu lang, können sie einfach wieder in Form geschnitten werden.

Verkaufs und Präsentationstipps für Rhipsalis
Präsentieren Sie verschiedene Rhipsalis-Arten nebeneinander, und betonen Sie das Dschungelgefühl des grünen Spektakels. So sprechen die Hängepflanzen die Fantasie an, wenn sie an einen Baumstamm oder einen kräftigen Ast gehängt werden. Besonders dekorativ wirken die Topfpflanzen zwischen Holz und schönen Steinen. Wählen Sie Töpfe mit einem robusten und natürlichen Aussehen: Keramik mit einem Rindenmuster, Holz oder eine Schale in Naturtönen. Der November ist ein sehr intimer Monat, in dem man sich gern zurückzieht, vor allem die hängenden Formen von Rhipsalis akzentuieren das Gefühl der geschützten Abgeschlossenheit.

 

Veröffentlicht: 25 Oktober 2018