Farne: Zimmerpflanzen des Monats Februar

Wenn draußen noch fast alles kahl ist, kannst du dir im Haus mit den grünen Wedeln von Farnen in allen Formen und Größen eine grüne Oase schaffen.

 

Botanische Schönheiten

Wenn du eine besonders achtsame Erfahrung suchst: Nichts ist nichts so schön wie ein aufgerollter Farnwedel, der sich in wenigen Tagen zu einem anmutigen und langgestreckten Blatt entfaltet, das einer grünen Feder ähnelt. Es gibt Farne mit dichten Wedeln, mit runden Fiederblättchen, gelockt und mit zusätzlichen Austrieben. Wenn du verschiedene Arten zusammenstellst, erzielst du schnell den Eindruck einer botanischen Sammlung, wobei man sich alles ganz genau ansehen kann, ohne dass das Grün das gesamte Interieur dominiert.

 

Das sind die Stars des Monats Februar!

Ganz egal ob dein Wohnstil klassisch, ganz natürlich oder Design pur ist, es gibt auf jeden Fall einen Farn, der dazu passt. Farne unterscheiden sich in ihrer Farbe – von tiefgrün bis grau schimmernd – und fast alle haben lange, schlanke Blattwedel. Doch einige Farne sehen ganz anders aus. So ist Aglaomorpha coronans ein majestätisches Bad-Ass mit großen, groben Blättern. Der Baumfarn (Dicksonia) hat sich als Palme verkleidet, was ihm dank des Stammes mit einer Krone aus hellgrünen Farnwedeln gut gelingt. Und der Nestfarn (Asplenium nidus) ist eine aparte Art mit zarten Blättern, die nicht gefiedert sind.

 

Lebendige Geschichte

Farne gehören zu den Ureinwohnern der Erde, es wurden fossile Überreste gefunden, die etwa 420 Millionen Jahren alt sind. Früher lebten sie als Wasserpflanzen, die sich am Ufer im Laufe der Evolution zu sporenbildenden Pflanzen entwickelten. Es gibt 40.000 verschiedene Arten, fast alle sind krautige Pflanzen, die sich nicht an den üblichen Bauplan (Wurzel-Stiel-Blatt) halten, sondern auf die Bildung von Luftwurzeln, Scheinstämmen, Blattscheiben und anderen äußerst originellen Pflanzenteilen setzen. Die Evolution hat den Farnen geholfen zu überleben, und so haben sie sich zu einer sehr vielfältigen Gruppe entwickelt, mit der man immer etwas erleben kann.

 

Pflege

  • Farne stehen gern hell, aber nicht in voller Sonne.
  • Nicht ins Herz der Pflanze, sondern auf die Erde gießen. Du solltest darauf achten, dass der Wurzelballen immer feucht ist.
  • Farne gedeihen besonders gut an einem Standort mit hoher Luftfeuchtigkeit, wie Küche und Bad.
  • Wenn dein Farn in einem Raum mit trockener Luft steht, stelle den Übertopf in eine schöne Schale mit Wasser, das rund um die Pflanze verdunsten kann.
  • Jede Woche ein klein wenig Dünger hält den Farn in Topform.
  • Sprühen, einnebeln, bedampfen, für Farne ist das das Größte.

 

Saubere Luft, schöne Haut

Farne im Haus passen ausgezeichnet zum wachsenden Bedürfnis einfacher und nachhaltiger zu leben. Farne helfen, die Luft im Haus zu reinigen. Wenn sie selbst genügend Feuchtigkeit bekommen, helfen sie auch, die Luftfeuchtigkeit im Haus auf einem gesunden Niveau zu halten, so dass du nicht so schnell an trockener Haut leidest. Richtig gestylt, vermitteln sie in deinem Zuhause den sauberen, klaren Eindruck eines Pflanzenlabors. Du kannst sie zum Beispiel auf Wasser in gereinigte Marmeladengläser stellst, um einen schönen transparenten Effekt zu erzielen, oder du wählst identische Keramik-Töpfe in schwarz oder weiß und hast eine schöne klare Wirkung.

 

Vor allem die buschigen Schwertfarne sind beliebte Hängepflanzen: In der Höhe haben sie reichlich Platz, um sich ausbreiten zu können und das Risiko, dass die Blattspitzen beschädigt werden, ist geringer. Wenn du es stylischer magst, ist der Hirschgeweihfarn die richtige Wahl für dich.

 

Wissenswertes

  • Einige Farnsporen bei sich zu tragen, soll helfen, zwanzigmal so hart arbeiten zu können.
  • Die Maoris benutzen Silberfarne zur Orientierung im Dunkeln: Das Licht des Mondes und der Sterne wird von diesen Pflanzen reflektiert.
  • Der Farn ist ein Symbol für Aufrichtigkeit und Reinheit.

Weitere Informationen findest du auf: www.pflanzenfreude.de

Veröffentlicht: 29 Januar 2019