Anthurium ist Zimmerpflanze des Monats Juni

Mit ihrer charakteristischen Blüte ist die Anthurium des Sommers Pflanzenliebling. In der warmen Jahreszeit versprüht die auch als Flamingoblume bekannte Anthurium in jeder Ecke des Hauses tropisches Flair. Aufgrund ihrer einfachen Pflege und dem einzigartigen Äußeren ist sie zudem ein beliebtes Pflanzengeschenk.

Die Anthurium ist in Mittel- und Südamerika beheimatet und bildet mit ihren bis zu 1.000 Sorten die artenreichste Gattung innerhalb der Aronstabgewächse. Zur Kultivierung als Zimmerpflanzen eigenen sich jedoch nur die beiden Arten „Anthurium scherzerianum“ und „Anthurium andreanum“, die Mitte des 19. Jahrhunderts ihren Weg nach Europa fanden. Die „Anthurium scherzerianum“ wurde nach ihrem Entdecker Dr. Karl van Scherzer benannt, „Anthurium andreanum“ erhielt ihren Namen durch Éduard François André. Ihr Gattungsname „Anthurium“ setzt sich wiederum aus dem griechischen „anthos“ für „Blume“ und „oura“ für „Schwanz“ oder „Schweif“ zusammen, und beschreibt den kolbenförmigen Blütenstand der Pflanze. Weitaus bekannter ist die Anthurium in unseren Breiten unter ihrem volkstümlichen Namen „Flamingoblume“.

Der Vergleich mit einem Flamingo ist bei der Anthurium durchaus angebracht, denn ihre Blüte sitzt auf einem einzelnen langen, grünen Stiel, der an die Ruheposition des rosa gefiederten Vogels erinnert. Wie ihre botanische Schwester, die Calla, bildet die Anthurium ein einzelnes leuchtendes Hochblatt aus, in dessen Mitte der charakteristische Blütenkolben sitzt. Ihre prächtige Statur wird durch grüne, pfeilförmige Blätter zusätzlich unterstrichen. Die beliebteste Blütenfarbe der Anthurium ist strahlendes Rot, sie kann aber auch in edlem Weiß, sattem Grün oder sommerlichen Gelb, Orange, zartem Rosa oder Violett gefärbt sein. Mit ihrem breiten Spektrum an Farbtönen und ihrer anmutigen Statur hat sich die Anthurium zu einer beliebten Zimmerpflanze entwickelt und wird auch gern verschenkt.

Die anmutige Flamingoblume mag helle, aber nicht vollsonnige Standorte. Zu dunkel darf es ebenfalls nicht sein, denn sonst bildet sie weniger Blüten aus. Die Pflanze sollte zudem ein- bis zweimal wöchentlich mit lauwarmem Wasser gegossen werden. Der Wurzelballen darf nie vollständig austrocknen, aber auch eine zu viel Wasser ist schädlich. Färbt sich das Substrat von Braun zu Schwarz steht die Anthurium zu feucht und muss weniger bewässert werden. Verwelktes sollte zeitnah entfernt werden, damit sich neue Blüten und Blätter bilden können. Weitere Informationen und Pflegetipps zur Anthurium und anderen Zimmerpflanzen gibt es auf www.pflanzenfreude.de.

Veröffentlicht: 27 Mai 2014