Mai 2018: Zen-Pflanzen Zimmerpflanzen des Monats
Die Geschichte hinter den Zen-Pflanzen
Bonsai, Ficus Ginseng und Dracaena Lucky Bamboo haben einiges gemeinsam: starke Formen, grüne Stärke und eine relativ schlichte Ausstrahlung. Alle drei passen gut zum wachsenden Bedürfnis nach mehr Ruhe und Sinnerfüllung im Leben. Darüber hinaus sind sie ein absoluter Blickfang in einer minimalistischen Einrichtung, ein Trend, der noch immer anhält. Zen-Pflanzen sind einfach zu pflegen, schön anzuschauen und sind mit einem ruhigen Erscheinungsbild gesegnet, das eine starke Wirkung auf seine Umgebung hat.
Sortimentsauswahl
Bonsai steht im Japanischen buchstäblich für den „Baum im Topf”. Durch Form- und Rückschnitt werden aus holzigen Pflanzen Miniaturbäumen gestaltet, wobei das Äußerliche durch das Wesen der jeweiligen Pflanze bestimmt wird. Beispiele von Pflanzen, die sich als Bonsai eignen, sind Chamaecyparis, Granatapfel, Crassula ovata und Carmona retusa. Aktuell sind Ficus-Arten als Zimmerbonsai besonders beliebt.
Ficus Ginseng wird im Süden Chinas und in Malaysia kultiviert. Auf den charakteristischen Baumstumpf wird der kleinblättrige Ficus microcarpa gepfropft und anschließend durch Schnitt in eine Bonsaiform gebracht. Diese kann schmal und hoch sein oder breit und flach, je nach der Art des Schnitts. Für den ästhetischen Effekt darf der Topf höchstens ein Drittel der Gesamthöhe der Pflanze ausmachen.
Dracaena Lucky Bamboo ist ein auffälliger Blickfang und mit geraden und spiralförmigen Zweigen erhältlich, geflochten, als Mini-Bamboe-Sträußchen oder als Solo-Statement. Für alle Formen gilt, dass sie viel Wasser benötigen, daher werden sie oft in einer Glasschale, Vase oder einer anderen Form angeboten, in der sich der Wasserstand überprüfen lässt. Dies trägt zur Zen-Ausstrahlung dieser Pflanze bei.
Worauf sollten Sie beim Kauf von Zen-Pflanzen planten?
- Bonsai und Ficus Ginseng müssen gut durchwurzelt sein, Stamm und Laub sollten außerdem in einem guten Verhältnis zueinander stehen.
- Fehlendes Licht kann Blattfall verursachen. Prüfen Sie, ob die Blätter fest sind und die Pflanzen abgehärtet wurden.
- Kontrollieren Sie auf einen Befall mit Woll-, Napf- oder Schildlaus.
- Dracaena Lucky Bamboo darf keine gelben Stiele haben und sollte „auf Wasser“ verkauft werden.
Herkunft
Zen-Planten haben als besonderes Phänomen ihren Ursprung gegen Ende des 14. Jahrhunderts, als Zen-Buddhisten schlichte Gärten von außergewöhnlicher Schönheit einrichteten, um zu meditieren. Im Mittelpunkt stand dabei der Respekt für die Natur. Die schlichte Optik täuscht: Wer sich einmal mit Zen-Pflanzen beschäftigt, sieht schnell, dass sie einem Ort Tiefe verleihen und immer interessanter werden.
Pflegetipps für Konsumenten
- Alle Zen-Pflanzen stehen gerne an einem hellen Standort, ohne volle Sonne.
- Bonsai und Ficus Ginseng mögen einen leichtfeuchten Topfballen, ohne dass die Pflanzen einen nassen Fuß bekommen. Dracaena Lucky Bamboo darf immer in etwas Wasser stehen.
- Einmal alle drei, vier Wochen etwas düngen reicht aus.
- Werden Zen-Pflanzen zu groß, können sie zurückgeschnitten werden.
- Sinkt die Temperatur nicht unter 15°C, können diese Pflanzen auch auf der Terrasse stehen.
Verkaufs- und Präsentationstipps für Zen-Pflanzen
Eine attraktive und passende Art und Weise Zen-Pflanzen zu präsentieren, kann die Umschlagsgeschwindigkeit deutlich erhöhen. Stellen Sie sich eine Wasseranlage, asiatische Bilder, LED-Kerzen mit einer beweglichen Flamme oder ein Beispiel für einen Pflanzenaltar als Inspiration vor. Und geben Sie den Pflanzen vor einem hellen, unifarbenen Hintergrund ausreichend Platz, so dass die außergewöhnlichen Formen besonders schön zur Geltung kommen. Verwenden Sie als Basismaterial glänzende schwarze Keramik oder rustikales Braun mit Glasur, um es ruhig und pur zu halten. Belichtet wird alles in Gelbtönen statt mit weißem Licht, damit das Ganze nicht zu kühl wirkt.
Veröffentlicht: 26 April 2018