März 2018: Frühlingsboten Zimmerpflanzen des Monats

Die Geschichte der Frühlingsboten

Nichts sorgt so schnell für Frühlingsstimmung im Geschäft und im Haus wie Frühlingszwiebelblumen im Topf. Sie sind bequem für den Konsumenten, die Blüte ist nahezu garantiert und sie strahlen dank ihrer austreibenden Zwiebeln unglaubliche Energie aus. Für den März wurden fünf Spitzenreiter aus dem Segment Zwiebelblume-im-Topf ausgewählt, um mit ihnen den Frühling zu feiern. Narzissen, blaue und weiße Traubenhyazinthen (Muscari), Tulpen, Hyazinthen sowie Fritilaris als Schachbrettblume und als Kaiserkrone kommen im warmen Raumklima schnell und strahlend zur Blüte. Dies ist den Gärtnern zu verdanken, die die Zwiebeln bereits einer kalten und einer warmen Periode ausgesetzt haben, um die Blumenzwiebel zu aktivieren und die Blütenentwicklung anzutreiben. So liefern die Frühlingboten bereits Blüten, wenn es dafür eigentlich noch zu früh ist.

 

Herkunft

Die Herkunft der Frühlingsboten ist vielfältig. Tulpen stammen ursprünglich aus der Türkei, Hyazinthen kommen aus den Regionen östlich des Mittelmeeres (Libanon, Syrien, Iran, Irak). Narzissen haben sich von Südwesteuropa über den ganzen Kontinent verbreitet, die Schachbrettblume ist in Europa und Westasien heimisch.

 

Worauf müssen Sie beim Kauf von Frühlingsboten achten?

  • Größere Zwiebeln haben eine schwerere Qualität und liefern mehr und größere Blüten.
  • Kontrollieren Sie, ob die Pflanzen frei von Krankheiten und Schädlingen sind.
  • Eine Zwiebelblume-im-Topf muss gut durchwurzelt sein und darf im Topf nicht lose auf der Erde liegen, um ihre Mission als Frühlingsbote erfüllen zu können.
  • Eingetrocknete Knospen oder Blattspitzen sind ein Zeichen für zu wenig Feuchtigkeit bei der Kultur, Pilzbefall auf den Zwiebeln oder Schimmelbildung auf der Erde sind ein Hinweis auf zu viel Wasser.
  • Eine gut entwickelte Knospe, die bereits etwas Farbe zeigt, hat die besten Chancen sich vollständig zu öffnen.

 

Sortimentsauswahl

Tulpen-im-Topf sind als spezielle botanische Arten erhältlich, die kurz und klein bleiben oder als wunderschöne Kultursorten mit unterschiedlichen Blütenformen, beispielsweise mit ungefüllten oder gefüllten Blüten, mit fransigen Blütenblättern (crispa) oder als Papageitulpen. Die Blüte kann ein- oder mehrfarbig sein, geflammt oder gestreift.

Hyazinthen sind erhältlich in klassischen Farben  wie Rosa, Weiß und Blau, aber auch in neuen Farbtönen wie Purpur, Lachs und Zartgelb. Die einzelnen Blüten am Stiel werden auch als „Nägel” bezeichnet. Je mehr dieser sternförmigen Blüten sich am Stiel befinden, desto voller und reicher blüht die Pflanze.

Narzissen-im-Topf werden als duftende Spray-Narzissen und in der klassischen Trompetenform angeboten, mit einfachen und gefüllten Blüten. Die am häufigsten vorkommenden Farben sind Gelb und Weiß, immer beliebter werden zweifarbige Narzissen mit Lachs und Orange in der Blüte.

Traubenhyazinthen verdanken ihren Namen den traubenförmigen Blütenständen, die außer in Blau auch in Weiß, Lila, Violett und Rosa vorkommen. Die beliebten kleinen Zwiebelblumen-im-Topf haben einen leichten Moschusduft, dieser ist ein Hinweis auf den botanischen Namen Muscari.

Fritillaria-im-Topf ist als Schachbrettblume (F. meleagris) mit gesprenkelten Blüten bekannt, ihre Knospen wie kleine Eier an den Stielen. F. persica, die persische Kaiserkrone ist höher und kräftiger mit vielen violetten oder weißen Blüten an der Spitze. Die Kaiserkrone (F. imperialis) hat einen langen Stiel, an dessen Spitze sich eine Krone aus stark duftenden, herabhängenden Blüten befindet.

 

Pflegetipps für Konsumenten

  • Je kühler die Frühlingsboten im Haus stehen, desto länger werden sie blühen.
  • Regelmäßiges Gießen hilft der Zwiebel zur Blüte zu kommen, bei zu viel Wasser beginnt die Zwiebel zu faulen.
  • Düngen ist nicht notwendig, die Nährstoffe befinden sich bereits in der Zwiebel. Das macht die Frühlingsboten zu „Easy care“-Pflanzen.

Veröffentlicht: 22 Februar 2018