Der Kolbenfaden ist die Zimmerpflanze des Monats Oktober 2016

Wunderschön gezeichnetes Blatt und eine schöne volle Pflanze: Der Kolbenfaden ist die perfekte Eröffnung für die Wir-machen-es-uns-drinnen-gemütlich-Saison.

Prachtvolle Blattmotive

Die Blätter des Kolbenfadens haben großartige Farben mit feinsten Zeichnungen. Die hellgrünen Varianten sind die bekanntesten, aber die Zimmerpflanze ist auch mit silbernem, gelbem und rotem Schimmer erhältlich. Mit all den verschiedenen Mustern passt der Kolbenfaden, botanisch Aglaonema, sehr gut zu Menschen, die eine lebhafte Umgebung schätzen und denen es nicht so schnell zu viel wird. Bei etwas Trubel fühlen sie sich erst richtig wohl und erst recht in dem angesagten Stiltrend, bei dem Drucke und Muster dominieren und bei dem es gar nicht genug Sinnesreize geben kann. Denken Sie an eine Basis aus lackiertem oder geflochtenem Material oder aus Kunststoff mit Relief, um für noch mehr Lebendigkeit zu sorgen.

Pflanze im Memphisstil

Um Kontraste zu kreieren, die aber nicht zu sehr aufeinanderprallen, stellen Sie ein paar unterschiedliche Aglaonemas in verschiedenen Größen zusammen auf. Das führt zu einem lebendigen und farbenfrohen Effekt, während die einheitlichen Pflanzenformen und Blätter gleichzeitig für ein harmonisches Bild sorgen. Wer es sich doch spielerischer wünscht, entscheidet sich für Töpfe in Trendfarben wie Rot, Blau und Grün. Der Mix ist ein modernes Update des Memphisstils aus den 80er-Jahren. Kombinieren Sie den Kolbenfaden zum Beispiel mit offen geflochtenen Materialien, Dschungelprints, Camouflagematerial oder Töpfen mit in die Länge gezogenen und verformten Designs.

Aus dem Regenwald

In freier Natur wächst der Kolbenfaden in den subtropischen Regenwäldern Thailands, Indonesiens und Malaysias. Dort gedeiht die Pflanze unter dem Blätterdach größerer Bäume und Sträucher, die dafür sorgen, dass die Sonne Aglaonema kaum erreichen kann. Die Pflanze gehört zur Familie der Aronstabgewächse, der Araceae. Den Kolbenfaden gibt es mit buntem Laub und die Pflanzen bleiben im Allgemeinen recht klein. Neben dem wunderschönen Laub hat die Pflanze eine weitere angenehme Eigenschaft, im Vergleich mit anderen Blattpflanzen ist sie sehr leicht zu versorgen ist. Der Kolbenfaden ist recht robust, kommt auch mit vergesslichen Wasserversorgern zurecht und enttäuscht nicht so schnell. Daher ist er auch ein echter Glücksgriff für die Anfänger unter den Pflanzenfreunden.

Kolbenfaden & Pflege

In der freien Natur wächst der Kolbenfaden unter Bäumen, darum steht diese Zimmerpflanze auch zu Hause am besten im Halbschatten oder Schatten. Sie sollten ihr dennoch ein wenig Tageslicht gönnen, reines Kunstlicht reicht für ein gesundes Wachstum nicht aus. Unregelmäßige Wassergaben sind kein Problem. Der Topfballen sollte leicht feucht sein, aber das Wasser darf sich im Wurzelbereich nicht stauen. Im Winter darf die Erde sogar ein wenig eintrocknen. Wird die Pflanze zweimal in der Woche mit Wasser besprüht, verringert sich die Gefahr eines Spinnmilbenbefalls. Werden die Blätter ab und zu auf beiden Seiten abgestaubt oder mit einem feuchten Tuch abgewischt, kann die Pflanze besser atmen. Das ist nicht nur gut für den Kolbenfaden, sondern auch für das Raumklima des Zimmers, in dem die Pflanze steht.

Als schöne Blattpflanze, hat der Kolbenfaden eine luftreinigende Wirkung und trägt zu einem gesunden Raumklima bei.
Der Name stammt aus dem Griechischen und setzt sich aus „agláos“ (leuchten) und „néma“ (Faden) zusammen. Dies ist ein Hinweis auf die glühenden Staubfäden der Blüten.
Der Kolbenfaden blüht recht unauffällig: die Blüten sitzen unter dem Blatt und wachsen auf einem Kolben. Sie sind umgeben von einem Hochblatt, mit weiblichen Blüten an der Basis und männlichen Blüten weiter oben. Die männlichen Blüten haben winzig kleine, glänzende Staubfäden, denen die Pflanze ihren Namen verdankt.
Da die Blüten recht unscheinbar sind und der Kolbenfaden in ihre Entwicklung sehr viel Energie steckt, schneidet man sie am besten ab, um den Zierwert der Pflanze zu erhalten.
Ein Kolbenfaden ist im Filmhit „Leon – Der Profi” der rote Faden, in dem der gleichnamige Protagonist diese Pflanze pflegt und seine Freundin Mathilda der Pflanze am Ende des Filmes eine neue Chance gibt.

Weitere Informationen finden Sie auf: www.pflanzenfreude.de

Veröffentlicht: 29 September 2016