Grüne Nomaden sind Zimmerpflanzen des Monats Mai

Welche Zimmerpflanzen nach draußen wandern

Im Sommer zieht es alle ins Freie. Auch Calla, Glockenblume, Celosie, Ballonblume und Topflilie wandern dann nach draußen, nachdem sie im Frühjahr den Indoor-Bereich verschönert haben. In der natürlichen Gestaltung mit Materialien wie Stein oder Holz machen die Grünen Nomaden als Zimmer- und Gartenpflanze gleichermaßen eine gute Figur.

Mit ihren farbenprächtigen Blüten eignen sich die Zimmerpflanzen des Monats Mai Calla, Glockenblume, Celosie, Ballonblume und Topflilie bestens, um den Sommer einzuläuten. Die Bezeichnung „Grüne Nomaden“ verrät bereits ihre besondere Eigenschaft: Nach den Eisheiligen Mitte Mai wandern die Indoor-Pflanzen nach draußen, wo sie den Sommer auf Balkon oder Terrasse verbringen. Im Draußen-Wohnzimmer sorgen sie dann für die Extra-Portion Farbkraft.

Die Zimmerpflanzen des Monats Mai könnten unterschiedlicher nicht sein. Mit ihrem charakteristischen Hochblatt wirkt die Calla fast royal und gibt dabei Farbimpulse von zarten Weiß- und Cremetönen über warmes Gelb und Orange bis hin zu Pink und dunklem Violett. Die Blüten der Celosie erinnern – je nach Sorte – an Federbüsche, Ähren oder Kämme und erstrahlen in leuchtenden Farbtönen wie Gelb, Orange, Rot und Pink. Exotisch wird es mit der Topflilie, deren pompösen Blüten verschiedenste Farben, gerne auch Streifen, Ränder oder Sprenkel sowie einen Durchmesser von bis zu 25 Zentimetern aufweisen können. Den Ausgleich zu den ungewöhnlichen Blühpflanzen geben Ballon- und Glockenblume, deren filigrane, oft fünfblättrige Blüten meist in Blau- und Violett-Tönen, seltener auch Weiß gehalten sind.

Die Grünen Nomaden stehen für den Trend „Harmonise“, dessen Ursprung sich in der Faszination für die Natur findet. Dem Trend entsprechend werden sie mit organischen Materialien kombiniert. Pflanztöpfe mit natürlicher Patina aus Metall, Keramik oder Stein sind dabei die perfekten Begleiter für die bunt blühenden Zimmerpflanzen. DIY-Fans umwickeln die herkömmlichen Töpfe mit Filzstoff in unterschiedlichen Farben. Der Textilüberzug wird dabei mit Jute-Schnur fixiert, welche zu einem dekorativen Knoten gebunden wird. Dekoartikel wie Edelsteine oder Decken-Leuchten im Vintage-Stil runden das Arrangement ab und ergeben ein harmonisches Zusammenspiel.

 

Fact-Sheet: Die spirituelle Ballonblume
Namensherkunft

Der Name „Ballonblume“ ist auf die runden, kugelförmigen Knospen und noch nicht geöffneten Blüten der Pflanze zurückzuführen.

Besonderheit der Pflanze
Die Blüten der Ballonblume bestehen aus fünf Kronblättern, die in ihrer Form an ein Pentagramm erinnern. Sie repräsentieren die fünf taoistischen Elemente Holz, Wasser, Feuer, Metall und Erde.

Pflegetipps
Ort:
Die Ballonblume mag sonnige und halbschattige Standorte und sollte für eine besonders lange Blüte nicht zu dunkel stehen. Nach der Blüte zieht die Pflanze auch gerne in den Garten um, bevor sie vor dem Winter wieder in das Haus umzieht.
Temperatur: Die Ballonblume ist sehr genügsam und verträgt kalte und warme Luft gleichermaßen.
Wassergabe: Gegossen werden sollte die Ballonblume, wenn das Substrat etwas angetrocknet ist. Staunässe mag sie nicht.
Düngung: Düngen ist bei der Ballonblume im ersten Jahr nicht notwendig. Wird die Pflanze überwintert, so erfolgt zwischen April und August einmal monatlich die Düngerzufuhr.

Angebot im Handel
Die Ballonblume ist ganzjährig im Handel erhältlich.
Grüne Nomaden sind Zimmerpflanzen des Monats Mai

 

Fact-Sheet: Die elegante Calla
Namensherkunft

Der Name „Calla“ geht auf die griechische Göttin Kalliope zurück und bedeutet so viel wie „wunderschön“. Den botanischen Namen „Zantedeschia“ verdankt sie ihrem Entdecker, dem italienischen Botaniker Giovanni Zantedeschi.

Besonderheit der Pflanze
Das für die Calla charakteristische Hochblatt gilt als die Blüte der Pflanze. Die eigentliche Blüte versteckt sich jedoch unscheinbar inmitten des gefärbten Blattes.

Pflegetipps
Ort:
Callas fühlen sich an hellen Standorten am wohlsten. Ein Fensterplatz ohne direkte Mittagssonne ist ideal. In den warmen Monaten fühlt sie sich auch auf Balkon oder Terrasse wohl. Im Freien sollte sie an einem windgeschützten Ort stehen, damit sie nicht so viel Wasser verdunstet und die Erde austrocknet.
Temperatur: Für die sommerblühende Zimmercalla sind Zimmertemperaturen zwischen 18 und 20 Grad Celsius optimal. Zu hohe und zu niedrige Temperaturen sollten vermieden werden, da diese die Blühdauer verkürzen beziehungsweise der Blüte schaden.
Wassergabe: Um die Blütenentwicklung der Calla zu unterstützen, sollte die Pflanze nach einer Ruheperiode im Winter mäßig gegossen werden. Damit die unterirdischen Knollen nicht faulen, überschüssiges Wasser regelmäßig abgießen.
Düngung: In der Wachstumsphase ab Mitte Februar freut sich die Calla über eine Flüssigdüngergabe alle zwei Wochen. Während der Blütezeit darf auch gerne wöchentlich gedüngt werden, um die Blühdauer zu verlängern.

Angebot im Handel
Callas sind ab Mitte Mai im Handel erhältlich.

 

Fact-Sheet: Die verwegene Celosie
Namensherkunft

Zu den Celosien gehören verschiedene Pflanzen mit sehr unterschiedlichen Blütenständen. Am häufigsten findet man Pflanzen mit Blüten die einem Federbusch ähneln, solche mit zylindrischer Blüte und solche mit einem gewundenen Hahnenkamm. Im Deutschen wird die Celosie auch „Brandschopf“ genannt. Der Name ist auf die auffällig leuchtenden Farben der Blüten zurückzuführen. Ihren botanischen Namen „Celosia“ verdankt sie dem schwedischen Botaniker Carl von Linné, der die Pflanze bereits 1753 beschrieben und benannt hat.

Besonderheit der Pflanze
Die prächtig blühende Celosie steht für Humor, Wärme und Verwegenheit. Damit eignet sie sich perfekt als Geschenk für einen Freund, der einen kleinen Schubs in die richtige Richtung gebrauchen kann.

Pflegetipps
Ort:
Celosien stehen drinnen und draußen gerne an hellen Standorten ohne direkte Sonneneinstrahlung.
Temperatur: Die weltweit in den Tropen und Subtropen vorkommende Pflanze mag es warm und fühlt sich bei Zimmertemperaturen zwischen 15 und 25 Grad Celsius besonders wohl. Unter 5° Celsius nimmt die Pflanze schnell Schaden.
Wassergabe: Trockenheit vertragen Celosien nicht, daher sollte die Erde immer gleichmäßig feucht, aber nicht zu nass gehalten werden.
Düngung: Während der Wachstumsphase alle zwei bis vier Wochen dem Gießwasser einen Blumenflüssigdünger für Blühpflanzen hinzufügen.

Angebot im Handel
Celosien sind im Frühjahr und Sommer im Handel erhältlich.

 

Fact-Sheet: Die vielseitige Glockenblume
Namensherkunft

Der schwedische Naturforscher Carl von Linné gab der aus Italien stammenden Glockenblume ihren Namen, der bereits 1753 im damaligen Standardwerk der Botanik, dem „Species Plantarum“ niedergeschrieben war. Der botanische Name „Campanula“ kommt aus dem Lateinischen und bedeutet „Glocke“.

Besonderheit der Pflanze
Die vielen Arten der Glockenblume unterscheiden sich in Wuchs, Form und Art der Blüten. Abhängig vom Standort, Wassergaben und Beschaffenheit der Erde trägt sie einzelne oder doppelte Blüten, die flach an der Wurzel, gerade nach oben oder in Form einer Pyramide wachsen.

Pflegetipps
Ort:
Glockenblumen gedeihen drinnen wie draußen am besten an hellen Standorten, dort entwickelt sie viele Blüten. Die direkte Sonneneinstrahlung vertragen sie dahingegen weniger gut und sollten ihr deshalb nie lange ausgesetzt sein.
Temperatur: Die Glockenblume mag es gern frisch und die Zimmertemperatur sollte nicht mehr als 15 Grad Celsius betragen, um besonders lange Freude an der Blüte zu haben. Im Winter darf es noch etwas kühler sein: fünf bis acht Grad Celsius reichen aus.
Wassergabe: Während der Wachstumsphase im Frühjahr und Sommer sollte das Substrat stets feucht gehalten werden. Im Winter darf die obere Schicht zwischen den Wassergaben etwas antrocknen.
Düngung: Während der Wachstumsphase freut sich die Glockenblume über eine wöchentliche Düngergabe mit speziellem Blühpflanzendünger.

Angebot im Handel
Glockenblumen sind ganzjährig im Handel erhältlich.

 

Fact-Sheet: Die königliche Topflilie
Namensherkunft

Der Name „Lilie“ leitet sich vom alt-griechischen „Leirion“ ab, was die Blume der Göttin Hera beschreibt. Laut der Sage trank Herkules von ihrer Brustmilch und die Blume entstand aus einem verschütteten Tropfen.

Besonderheit der Pflanze
Die weiße Lilie ist als Symbol für Reinheit und Schönheit bekannt, zeigt aber auch gern andere Facetten. Mit über einhundert Arten bietet sie ein großes Farbspektrum und jede Menge Vielfalt in der Blütenform.

Pflegetipps
Ort:
Lilien mögen helle Standorte, wobei besonders im Frühling und Sommer, wenn sie auch gerne draußen steht, die direkte Sonneneinstrahlung vermieden werden sollte.
Temperatur: Lilien gedeihen am besten bei einer Zimmertemperatur zwischen 15 und 20 Grad Celsius. Je kühler die Temperatur während der Blühphase ist, desto länger erfreut die Lilie ihr Umfeld mit ihren Blüten.
Wassergabe: Während der Wachstumsphase und in der gesamten Blütezeit sollte die Pflanze regelmäßig gegossen werden. Das Substrat sollte in dieser Zeit nicht antrocknen, aber auch nicht vernässen.
Düngung: Lilien freuen sich über gelegentliche Düngergaben. Sobald die Knospen sichtbar sind, kann dem Gießwasser wöchentlich Flüssigdünger zugeführt werden.

Angebot im Handel
Lilien sind im Frühjahr und Sommer erhältlich.

 

Informationen und Pflegetipps zur Bananenpflanze und anderen Zimmerpflanzen gibt es auf Pflanzenfreude.de

Veröffentlicht: 26 April 2017