Die Sonnenblume: Zimmerpflanze des Monats Juni

Strahlend gelb und absolut sommerlich: Sonnenblumen gibt es jetzt auch als Zimmerpflanze, damit sie überall im Haus mit ihren großen Blüten strahlen kann.

 

Sonnenglück

Sie wächst nicht so hoch wie die Gartenblume, aber sie hat auch diese einzigartigen, fröhlichen, leuchtend gelben Blüten und das dunkle Herz einer echten Sonnenblume mit den schönen dunkelgrünen Blättern darunter. Sie ist die perfekte Gesellschaft auf einer Kommode, dem (Garten-)Tisch, dem Schreibtisch oder wo auch immer du im Haus eine sommerliche Stimmung verbreiten möchtest. Stelle ein paar dieser Pflanzen in einen Kasten oder in einer Gruppe zusammen, um das Gefühl eines blühenden Feldes zu vermitteln, ganz einfach bei dir zu Hause. Ein Hauch Lila oder Violett passt dazu, um das ganze Gelb optisch etwas abzukühlen.

 

Puffer und Blickfang

Die Aufwertung der Sonnenblume vom Gartenwunder zum Blickfang im Haus passt zum Zeitgeist der Ambitionen, man möchte sich selbst verbessern und eine optimale Balance zwischen Körper und Geist erzielen. Nicht umsonst ist die Sonnenblume das internationale Symbol der Umweltbewegung und des veganen (möglichst pflanzlichen) Lebensstils. Daraus ergibt sich auch, dass die Technik im Haushalt eine immer wichtigere Rolle spielen wird. Eine kräftige Blüte in ihrer Urform, wie die Sonnenblume, hat eine frische, moderne Ausstrahlung, die zur Technisierung passt und gleichzeitig für ein natürliches Gegengewicht sorgt.

 

Halten Sie das Styling der Sonnenblume einfach, um einen besonders überraschenden Effekt zu erzielen: transparentes Glas, kühlweiße Keramik und hier und da irisierende Effekte, als Anspielung auf die zunehmende Zahl der Mikrochips.

 

Die vierte Schwester

Die Sonnenblume (ihr botanischer Name lautet Helianthus) wächst in Nord- und Südamerika. Indianer pflanzten die Samen auf der Nordseite ihrer Felder als „vierte Schwester“ der bekannten Kombination aus Mais, Bohnen und Kürbis, alles Pflanzen, die gegenseitig ihr Wachstum fördern. Die Sonnenblume wurde um 1530 von spanischen Seeleuten nach Europa gebracht. Die Samen wuchsen auch dort ganz leicht, und Sonnenblumenkerne wurden Teil der Nahrung: Sie wurden pur gegessen, geröstet und zur Ölgewinnung genutzt. Die Blume wurde vom Gartenriesen zur Zimmerpflanze veredelt, hat dabei aber ihr vertrautes Aussehen nicht verloren.

 

Wissenswertes

  • Sonnenblume war eine Ikone des Inka-Volkes, die Menschen verehrten die Blumen als Abbild ihres Sonnengottes, da sich die Blüte immer zur Sonne dreht und sich nachts nach Osten ausrichtet. Dieses botanische Phänomen bezeichnet man als Heliotropismus.
  • Das symmetrische Muster des Herzens bildet eine mathematische Figur, die sich auf Fibonacci-Folge (eine Reihe perfekte Zahlen) und den Goldenen Schnitt bezieht, der Formel für das attraktivste Verhältnis.
  • Seit dem 18. Jahrhundert ist die Sonnenblume in Russland maßlos populär und liefert eines der wenigen Öle, das im russisch-orthodoxen Glauben auch in der Fastenzeit verwendet werden darf.
  • Die Serie von Stillleben mit Sonnenblumen, die Vincent van Gogh 1887 und 1889 malte, gehört zu den berühmtesten Kunstwerken der Welt. Das Sonnenblumenfeld, das ihn am meisten inspirierte, lag in der Nähe von Arles in Frankreich.

 

Gut zu wissen

Die Zimmerpflanze bildet keinen Pollen. Dadurch bleibt die Sonnenblume länger schön und blüht deutlich länger als die Outdoor-Variante: Die Blüten leuchten dadurch einige Wochen lang. Für eine blühende Pflanze ist sie über einen ungewöhnlich langen Zeitraum erhältlich, nämlich bis Ende August. Kerne bildet die Zimmerpflanze jedoch nicht, wenn sie verblüht ist, ist ihre Lebenszeit vorbei.

 

Pflege

  • Die Sonnenblume liebt – wie der Name schon sagt – die Sonne und kann viel Licht vertragen.
  • Die Pflanze braucht viel Wasser, der Wurzelballen kann immer etwas feucht sein.
  • Bei mehrblütigen Sonnenblumen kannst du verwelkte Blüten einfach entfernen, dann haben neue Knospen mehr Platz.
  • Einmal in der Woche hält ein wenig Dünger die Blüte gut in Form.

Weitere Informationen erhältst du auf: www.pflanzenfreude.de

Veröffentlicht: 28 Mai 2019